Colleen Hoover - Hope Forever

Hallo? Ja, Sie da vor dem Bildschirm ... Kennen Sie mich noch? Ja? Gerade so? Ach, das reicht mir auch.
Endlich ist es wieder soweit: Ich gebe meinen Senf wieder zu einem Buch! 

Ein paar Trash-Bücher habe ich in der Zeit, in der hier nichts passiert ist, gelesen, aber sie waren es nicht wert auf diesem wundervollen Plätzchen im Internet zu landen. Aber dafür habe ich jetzt endlich wieder eines gefunden, bei dem ich meine "Freunde" bei Goodreads nicht mit ständigen Updates nerven möchte. Denn bei dem Buch hier ... Himmel, da passiert eigentlich auf so gut wie jeder Seite etwas das mich total abfuckt. Und die Rede ist vooon *bittet um Trommelwirbel, obwohl es total unnötig ist, weil es in der Überschrift schon steht* HOPE FOREVER von COLLEEN HOOVER! Woho! 

»HIER KÖNNTE IHRE WERBUNG STEHEN! TUT ES ABER NICHT! HAHAHAHA«

Ich freue mich so sehr auf das Buch - nicht! -, weil ich endlich diese wundervolle Gif benutzen kann: 

Der BadBoy in diesem Roman heißt nämlich Dean Holder und was passt da besser, als eine SPN-Gif? Genau. Gar nichts. 

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Und nun heißt es: 

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"Er fährt sich durch die Haare und murmelt etwas, das ich durch die geschlossene Scheibe nicht verstehen kann. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, lege ich den Rückwärtsgang ein und fahre vom Parkplatz." 

- Okay ... ich glaube, die Autorin hat sich dabei einen leeren Parkplatz vorgestellt, aber als Leser weiß man ja, dass die beiden Herrschaften gerade von einem Supermarkt kamen und ich denke nicht, dass Sky - so heißt die junge Protagonistin hier im Buch - gerade da geparkt hat, wo keine Autos stehen. Oder doch? Aber selbst dann(!) achtet man doch wenigstens ein bisschen wo man mit dem Auto rückwärts langfährt ... oder ist das so eine Special-Kraft von ihr? Ich meine, sie hat bisher ja auch noch nie bei einem "Boy" Schmetterlinge gespürt, aber mit ganz vielen schon rumgemacht und jetzt hat sie endlich welche im Bauch und ... ach, das wird wieder so ein Buch bei dem ich nur ein paar Seiten am Tag ertragen kann. 

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"An Six ist alles einhundert Prozent echt. Okay, außer ihrem Namen.
Laut Geburtsurkunde heißt sie Seven Marie. Aber als ihre Eltern ihr vor vier Jahren eröffneten, dass sie von Maine nach Texas ziehen würde, war sie so wütend, dass sie sich weigerte auf ihren Namen zu hören und nur noch auf Six reagierte." 

- Ja, also ich kann das voll gut nachvollziehen. Ich meine, wenn man schon Seven Marie heißt, was liegt da näher als sich auf "Six" umtaufen zu lassen? Total nachvollziehbar ... Totaaaaal ... *räusper*

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"Six feuert ihre Fragen wie Granaten auf mich ab. Ihre Begeisterung ist mir fast ein bisschen zu viel. "Jetzt flipp nicht gleich aus, Six."

Sie sieht stirnrunzelnd auf mich herab. "Sky", sagt sie streng, "seit vier Jahren mache ich mir Sorgen um dein Liebesleben und hatte schon Angst, dass nie mehr was daraus werden würde. Du weißt, ich hätte kein Problem damit, wenn du lesbisch wärst oder nur auf kleine, dürre Nerds stehen würdest. Sogar wenn du bloß richtig alte runzelige Männer mit noch runzeligeren Penissen sexy finden würdest, wäre das von mir aus okay. Aber die Vorstellung, dass du womöglich dein ganzes Leben lang nie einem Menschen begegnen würdest, mit dem du Lust empfinden kannst, die hat mich immer total fertig gemacht." 

- Bitte, was? Das ihre BFF kein Liebesleben hatte hat sie fertig gemacht? Hat sie keine anderen Probleme? Und wer sagt, dass das gleich das ganze Leben lang so geht? Und Herr Gott nochmal, Sky ist gerade einmal 17! Sollen Mädchen, die das mit ... was weiß ich 14 lesen, gleich denken: "OMG, ich brauche SOFORT einen Freund!"? Man muss doch nicht gleich mit 12/13 die Liebe des Lebens suchen. Was ist das schon wieder für ein Buch hier? 

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""Hier, möchtest du? Er hält mir seine halb volle Wasserflasche hin. "Du siehst aus, als könntest du Flüssigkeit gebrauchen."
Unter normalen Umständen würde ich niemals von einem Fremden etwas zu trinken annehmen. Schon gar nicht von einem Fremden, über den ich gehört habe, dass er Leute verprügelt, aber ich habe Durst. Wahnsinnigen Durst.
Also greife ich nach der Flasche und genehmige mir drei tiefe Schlucke. (...)
"Danke", sage ich erleichtert und gebe sie ihm zurück. Ich wische mir mit dem Handrücken über den Mund und werfe einen Blick auf die Straße. "Tja, ich muss noch drei Kilometer Rückweg bewältigen, dann gehe ich mal lieber los."

"Wohl eher fünf", sagt er und sein Blick wandert über mein knappes Lauftop zu meinem nackten Bauch hinunter. Er setzt die Flasche an den Mund, ohne die Öffnung vorher abgewischt zu haben, und hält die Augen unverwandt auf mich gerichtet, während er den Rest austrinkt. Ich kann nicht anders, als seine Lippen dabei zuzusehen, wie sie den Flaschenhals umschließen, den noch vor wenigen Sekunden meine eigenen Lippen berührt haben. Spinne ich, oder ist das fast so, als würden wir uns zeitversetzt küssen?" - 

Okay, ich muss gestehen, dass ich solche Gedanken mit dem indirekten Kuss damals mit 14 zusammen mit meinem Schulschwarm auch hatte, also mache ich mich darüber nicht lustig. Aber schön zu sehen, dass sie solche Gedanken hat, obwohl sie mit x-"Boys" geknuscht hat - laut dem Anfang des ersten Kapitels in diesem Buch. 

***

"Um noch einmal darauf zurückzukommen, dass ich dich vorhin angesprochen habe ..." Er räuspert sich verlegen. "Du weißt schon, auf dem Parkplatz vom Supermarkt. Es tut mir leid, falls ich irgendwie unangenehm rübergekommen bin." 

Meine Lungen flehen nach Sauerstoff, aber irgendwie schaffe ich es, trotzdem zu antworten. "Ich fand dich nicht unangenehm."

Schlimmer, du hast mir Angst gemacht.

Holder sieht mich wieder forschend an. Es gefällt mir nicht, dass er mich immer so anstarrt ..."

- HALLO?! Er hat ihr Angst gemacht! Warum sagt sie das nicht? Warum will sie tough sein? Warum kann das ein Buch nicht einem vermitteln: Wenn dir jemand Angst macht, dann sag es oder versuch aus der Situation rauszukommen! Ist das irgendwie gerade total im Trend, dass in Jugendbüchern stehen MUSS dass der Kerl dem Mädchen Angst machen darf und das okay ist? Warum gefällt das so vielen Leserinnen? Warum fällt denen das nicht auf?!

Ach ja, übrigens ... sie kennen sich gerade 'mal seit gefühlt zwei Stunden und sie benutzt das Wort "immer" schon ... Hilfe. Weiter mit dem Zitat ...

"(...) Er beendet den Satz nicht, sondern kommt plötzlich auf mich zu, legt die Hand an mein Kinn und dreht meinen Kopf zur Seite. "Wer hat das getan?" Mit einem Mal ist in seinem Blick wieder derselbe harte Ausdruck, der mir auch schon im Supermarkt aufgefallen ist. "Vorhin war dein Auge noch okay."
Ich lache. "Das war ein Unfall. Nächstes Mal bringe ich mich rechtzeitig in Sicherheit, wenn ich meine beste Freundin aufwecke."
Holder lächelt nicht. Er sieht mich scharf an und fährt mit dem Daumen über mein Jochbein."

- Hat er schon 'mal was von "Personal Space" gehört? So etwas gibt es ... 

Aber es wird noch schräger ein paar Seiten weiter. Da streichelt er ihre Wange, fasst hier mal ihr Kinn an und kommt einmal dann ganz dicht an ihr Ohr, um ihr zu sagen, dass er mit ihr laufen will. Also wirklich, ich kriege ein bisschen Angst um diese ganze romantisierung des Grenzen überschreiten.